Wie sich Skigebiete auf die nächste Skisaison vorbereiten

Funktionalität

Autor: Lukas Ingold

Auch erfahrene Pistenraupenfahrer vertrauen den genauen 3D-Lösungen zur Schneehöhenmessung°– wie Leica iCON°alpine für das Schneemanagement. Diese Lösung misst die Schneehöhe und visualisiert sie auf dem Display des Pistenfahrzeugs. Grundlage hierfür ist ein im Sommer schneefrei erstelltes digitales Geländemodell.

Falls Mitarbeiter von Skigebieten Schnee unter der Maschine registrieren, obwohl das Schneemanagementsystem negative Schneehöhen anzeigt, liegt dies oftmals am zugrunde liegenden Geländemodell. So wie der Maschinenpark von Skigebieten vor Saisonbeginn gewartet wird, müssen auch die Felddaten auf den neuesten Stand gebracht werden, insbesondere das Geländemodell, das zur Messung der Schneehöhe verwendet wird.


Daten auf dem neuesten Stand halten

Lukas Ganahl und sein Team der Silvretta Montafon Bergbahnen GmbH in Österreich nutzen den GNSS-Rover iCG70°T für die Geländevermessung.

Eine exakte Schneehöhenmessung hängt von der Qualität des verwendeten Modells ab. Aktuelle Daten müssen sämtliche Änderungen beinhalten, die im Laufe des Jahres am Gelände und an der Infrastruktur vorgenommen wurden. Außersaisonale Änderungen wie die Anlage einer neuen Piste, die Installation oder der Umbau eines Lifts, müssen in den Datenbestand eingearbeitet werden. Die Daten können mit einem GNSS-Rover wie dem Leica iCG70°T oder anderen Lösungen von Leica Geosystems erfasst werden und sind in die Geländemodelle zu integrieren.

Viktor Kastanius von Leica Geosystems führt mit dem Leica Pegasus:Backpack eine umfassende Oberflächenkartierung für das Geländemodell für den Weltcup in Ulricehamn, Schweden, durch.


Mehr als ein Geländemodell

Generell werden zwei Arten von Geländemodellen für die 3D-Schneehöhenmessung verwendet. Leica Geosystem nutzt ein Modell der kartierten Oberfläche, das sich aus verschieden großen Dreiecken zusammensetzt. Der Vorteil dieses Modells ist, dass Geländetails, wie Kanten, Unebenheiten, einzelne Felsen und Gräben genau im Geländemodell für das Pistenfahrzeug dargestellt werden. Eine genaue Kartierung ist ebenfalls wichtig für das Ausheben von Straßen oder Gräben sowie zur Kollisionsvermeidung. Andere Systeme arbeiten mit einem regelmäßigen Punkteabstand, in der Regel einem Meter, sodass die Oberfläche in einem festen Rahmen abgebildet wird. Die eingesetzte Datenmenge für dieses Geländemodell ist geringer, was sich jedoch in der Genauigkeit der gemessenen Schneehöhe widerspiegelt.

Detailgenaues Geländemodell durch Triangulation.


Geländemodell anhand regelmäßiger Punktabstände mit geringer Detailtiefe.


Sind Ihre Systemkomponenten auf dem neuesten Stand?

Leica iCON°alpinePRO ist ein umfassendes Managementsystem für die gesamte Infrastruktur eines Skigebietes.

Wie bei anderen Computersystemen auch, werden an dessen Hard- und Software laufend Verbesserungen vorgenommen. Zur optimalen Nutzung aller Funktionen empfiehlt sich immer die neueste Systemsoftwareversion zur Schneehöhenmessung.

Dasselbe gilt für die Systemkomponenten, die kontinuierlich aktualisiert werden. Für die Skisaison 2019/20 präsentierte Leica Geosystems auf der INTERALPIN 2019 die MC1-Software für die Lösung iCON alpine sowie eine neu entwickelte Sensortechnologie für die 3D-Schneehöhenmessung. iCON°alpine arbeitet herstellerunabhängig und kann auf jedem Pistenfahrzeug installiert und eingesetzt werden. Prinoth bietet für alle seine Pistenfahrzeuge das iCON°alpine READY-KIT an, welches die Vor-Ort-Installation und Kalibrierung der Lösung auf nur ein bis zwei Stunden reduziert.


Kontaktaufnahme mit Leica Geosystems

Hier finden Sie Ihren Leica Geosystems Ansprechpartner für Vertrieb, Support und technischen Service.
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