Wiederaufbau des Roya-Tals dank Maschinensteuerung
Präzision, Resilienz und Rekonstruktion mit modernster Technologie
Autor: Reka Vasszi
Vor fünf Jahren erlebte das Roya-Tal im Südosten Frankreichs eine Katastrophe ungeheuren Ausmaßes. Schwere Überschwemmungen und Erdrutsche verwüsteten die Region. Straßen wurden zerstört, Häuser fortgespült und Dörfer waren von der Außenwelt abgeschnitten. Die Herausforderung beim Wiederaufbau bestand nicht nur in der Erneuerung der Infrastruktur, sondern auch darin, eine nachhaltige und resiliente Zukunft für das Tal und seine Bewohner zu schaffen. Entscheidend für diese Leistung waren unter anderem Alan Baer und sein Team mit ihrer Ausrüstung, der Leica iCON site excavator-Lösung von Leica Geosystems, Teil von Hexagon.
Wiederaufbau von Uferbefestigungen mit Maschinensteuerung
Die Rekonstruktion des Roya-Tals begann im Jahr 2020 als ehrgeizges Projekt, das Präzision, Effizienz und Anpassungsfähigkeit erforderte. Steile Hanglagen mussten stabilisiert werden, Uferbefestigungen neu gebaut und Flussbetten umgestaltet, um das Risiko zukünftiger Überschwemmungen zu verringern. Die Vision der Gemeinde war klar: Das Tal sollte wiederaufgebaut werden, wobei die Priorität bei Resilienz, Sicherheit und ökologischer Nachhaltigkeit lag. Um dies zu erreichen, war eine moderne Maschinensteuerungstechnologie unverzichtbar.
In diesem Prozess erwies sich das Leica iCON site excavator-Tool als transformativ. Dank seiner millimetergenauen Anwendung erlaubte das System den Bedienern, komplexe Erdbewegungsaufgaben mir unerreichter Präzision und Sicherheit auszuführen. Alan Baer, ein Maschinenbediener bei Groupe Renaudi, betont, dass die Technologie eine grundlegende Änderung seiner Arbeitsweise bedeutet.„Mit der Maschinensteuerungslösung von Leica Geosystems können wir eine Präzision erreichen, die zuvor schlicht nicht möglich war. Wir müssen nicht mehr raten und nachbessern und sparen dadurch sowohl Zeit als auch Ressourcen.“
Intelligenter und sicherer in der Umsetzung
Einer der wichtigsten Vorteile des Leica iCON site excavator-Systems war, dass es tiefe Aushubarbeiten sicher und effizient unterstützt. Die Arbeiten auf wassergesättigtem Gelände und in Bereichen mit Erdrutschgefahr machten eine sorgfältige Planung und Ausführung notwendig. Die Technologie lieferte Echtzeitdaten, so dass die Bediener fundierte Entscheidungen treffen konnten, ohne die Sicherheit zu gefähren.„Dieses Tool ist unentbehrlich, um für die Sicherheit auf der Baustelle zu sorgen, weil es mehrere Funktionen, nämlich Vermessung, Bestandsaufnahme und Maschinensteuerung, in einem lückenlosen System zusammenführt. Damit können Vermessungen und Anpassungen direkt aus der Kabine vorgenommen werden, was die Notwendigkeit reduziert, dass Bodenpersonal in potenziell gefährlichen Bereichen arbeiten muss.“
Indem die Risikoexposition von Menschen auf instabilem Gelände, unter wassergesättigten Bedingungen oder in Bereichen mit laufenden Aushubarbeiten minimiert wird, verbessert das System die Baustellensicherheit insgesamt bei fortwährender Effizienz und Genauigkeit. Es geht nicht nur darum, die Aufgabe schneller zu erledigen, sondern vor allem intelligenter und sicherer.
Messpunkte direkt vor Ort
Eine entscheidende Funktion, die sich während des Projekts als unverzichtbar erwies, war die Möglichkeit, vor Ort Punkte zu erstellen und vermessen. „Mit dem System haben wir die Möglichkeit, direkt aus der Kabine dynamisch auf Veränderungen zu reagieren“, erläutert Alan Baer.
Ein praktisches Beispiel für diese Funktion war die Anwendung bei der Installation von Geotextilen. Geotextile sind unentbehrlich für die Stabilisierung des Bodens und um Erosionen zu verhindern, insbesondere in Bereichen, die anfällig für Erdrutsche und Überflutung sind. Mit dem Leica iCON site excavator-System konnte Alan Baer die Bereiche, in denen Geotextile aufgebracht werden mussten, präzise vermessen und markieren, so dass für optimale Abdeckung und Effizienz gesorgt war.
„Dank dieser Messfunktion ist es nicht mehr notwendig, dass Baustellenmitarbeiter physisch rutschige, wassergesättigte und matschige Hänge hinaufklettern, um die Größe und Platzierung des Geotextils zu vermessen“, erläutert Alan Baer. „Damit reduzieren wir auch das Unfall- und Verletzungsrisiko erheblich, sorgen für die Sicherheit des Teams und verhindern, dass wir Opfer zu beklagen haben.“
Unterstützung, auf die Sie sich verlassen können
Ein weiterer herausragender Aspekt war der Support durch Leica Geosystems. Wann immer technische Fragen auftauchten, erhielt das Team sofort Unterstützung, so dass für eine nur minimale Unterbrechung des Betriebs gesorgt war. „Der Support reagiert unglaublich schnell, Anliegen werden oft nach höchstens zehn Minuten geklärt, und selbst wenn es nicht sofort möglich sein sollte, kann ich einen Rückruf innerhalb einer halben Stunde erwarten“, so Alan Baer. „Diese Zuverlässigkeit ist bei Projekten wie diesem unerlässlich, damit die Maschinen weiterlaufen können und unsere Arbeit auf Kurs bleibt.“
Rekonstruktion und Resilienz
Die Menschen vor Ort waren unendlich dankbar für die erfolgreiche Rekonstruktion des Roya-Tals. Dank der wiederaufgebauten Infrastruktur und des verbesserten Hochwasserschutzes kann die Region jetzt voller Hoffnung und Sicherheit in die Zukunft blicken. „Bei diesem Projekt geht es um mehr als die Wiederherstellung von Straßen und Uferbefestigungen“, erklärt Daniel Giordan, 2. Stellvertretender Delegierter: Betrieb, Lebensumfeld und Sicherheit der Gemeinde Breil-sur-Roya, rückblickend. „Es geht darum, eine nachhaltige Zukunft für das Tal und seine Bewohner aufzubauen, damit zukünftige Katastrophen verhindert werden.“
Alan Baer und sein Team haben unter Nutzung der innovativen Technologie von Leica Geosystems einen außerordentlichen Beitrag zur Rekonstruktion des Tals in den letzten Jahren geleistet. Das wieder aufgebaute Roya-Tal zeigt heute, wie Zusammenarbeit, Technologie und Entschlossenheit entgegen aller Widrigkeiten kraftvoll zusammenwirken.